Nicht nur in der aktuellen Marktlage suchen Anleger nach sinnvollen und renditenträchtigen Anlagemöglichkeiten. Die Investition in eine Wohnanlage verspricht auf dem Papier genau das. Mit einer Anlageimmobile geht jedoch auch ein gewisses Risiko einher. Zudem gehören Immobilien zu den komplexen Anlagen. Ihr Investment sollte genauestens bedacht und ausgiebig beleuchtet werden. Mit dem richtigen Know How und kompetenter Beratung – beispielsweise durch einen Makler – kann sich die Kapitalanlage durchaus lohnen. Im Folgenden nennen wir Ihnen die wichtigsten Faktoren zur Wohnanlage als Investitionsobjekt.
Unterschied zwischen einem Mehrfamilienhaus und einer Wohnanlage
Vorne weg ist die Unterscheidung zwischen einem Mehrfamilienhaus und einer Wohnanlage wichtig. Ein Mehrfamilienhaus kann diverse Formen und Größen haben. Die Wohnsituation ist hier für die Definition maßgeblich. Es müssen „mehrere Familien“ darin wohnen, folglich also mehr als zwei. Gerade in Großstädten finden sich aber Mehrfamilienhäuser mit weitaus mehr als drei Wohnungen. Im Wesentlichen soll ein Mehrfamilienhaus möglichst viele Menschen auf einer kleinen Grundfläche unterbringen.
Definition Wohnanlage
Eine Wohnanlage, auch als Wohnblock bezeichnet, bezeichnet ein geschlossenes bebautes Areal, das vom Straßennetz oder äußeren Gegebenheiten wie Schienen oder Flüssen umschlossen ist. Es besteht aus mehreren direkt aneinander grenzenden Grundstücken sowie den sogenannten äußeren Blockrändern. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich bei Wohnanlagen um zusammengeschlossene Mehrfamilienhäuser zu einem großen Wohnblock. Sie werden auch Quartiere genannt und bestimmen bspw. das Stadtbild vieler Berliner Stadtteile. Dabei müssen Wohnanlagen nicht ausschließlich aus Wohnhäusern bestehen. Sie können gleichermaßen auch Geschäftsräume und Ladenlokale beinhalten. Eine Wohnanlage kann darüber hinaus auch aus mehreren zusammengeschlossenen Reihenhäusern bestehen.
Anlage für finanzstarke Investoren
Bei diesen Definitionen sollte schnell klar werden, dass es sich beim Kauf einer Wohnanlage um ein Investment für kaufstarke Interessenten handelt. Dass eine Anlage mit 80 Wohneinheiten mehr kostet als ein Mehrfamilienhaus mit vier Wohnungen, sollte auf der Hand liegen. In der Regel handelt es sich um Anlagen mit einer Grundstücksfläche von mehreren Tausend Quadratmetern in bevorzugter Lage. Alleine schon der Grundstückswert macht einen großen Teil des Investments aus.
Weitere Faktoren beim Preis sind der Zustand der Bauten, die Ausstattung und das Alter. Je nachdem, wie es mit der Beschaffenheit der Wohnanlage aussieht, die Sie als Renditeobjekt ins Auge gefasst haben, müssen Sie mit zusätzlichen Kosten für die Modernisierung und Instandhaltung rechnen. Hier können sehr leicht sechsstellige Summen anfallen.
Renditeaussichten einer Wohnanlage
Der große Vorteil einer Wohnanlage ist die Vielzahl der Wohneinheiten. Das Risiko von Leerständen, bzw. die Auswirkungen dieser auf Ihren Cash Flow ist wesentlich geringer als bei einem Mehrfamilienhaus mit drei oder vier Wohneinheiten. Dies betrifft natürlich vorrangig den Mietfall. Sie können die einzelnen Einheiten der Wohnanlage auch gewinnbringend an Eigentümer verkaufen. Im Idealfall wird ein Objekt hierzu kostengünstig erworben, günstig saniert und dann gewinnbringend verkauft. Hierbei kann eine satte Rendite winken! Je nach Lage und Ausstattung kann sich aber auch die Vermietung lohnen. Rechnen Sie jedoch die laufenden Kosten der Instandhaltung in Ihre Überlegungen mit ein.
Zudem sollten Sie bedenken, dass der Markt für lukrative Wohnanlagen hart umkämpft ist. Diverse Immobilienfonds und Immobiliengroßhändler sind unablässig auf der Suche nach renditenstarken Objekten. Daher ist es ratsam, Experten, wie spezialisierte Immobilienmakler, in Ihre Anlagepläne miteinzubeziehen. Alternativ könnte sich auch eine Anlage in einem Immobilienfonds lohnen.
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