Wenn Sie ein Gewerbegrundstück kaufen möchten, müssen Sie, wie auch beim Kauf einer Gewerbeimmobilie, viele Dinge beachten. Neben einer ausgiebigen Standortanalyse müssen auch umfangreiche baurechtliche Bestimmungen abgeklärt werden. Unser 11880.com-Immobilienmakler-Ratgeber gibt Ihnen eine erste Orientierung für den Kauf eines Gewerbegrundstücks und bringt Ihnen näher, warum Sie sich im Zweifel an einen Profi wenden sollten.
Standortfaktoren als erstes prüfen
Auch bei Gewerbegrundstücken ist die Lage das A und O. Möchten Sie einen Gastronomiebetrieb eröffnen, eignet sich ein Grundstück im Industriegebiet eher weniger. Planen Sie dagegen ein produzierendes Gewerbe, sollten Sie auf eine geeignete Verkehrsanbindung achten. Die genaue Bewertung der Standortfaktoren ist von Gewerbe zu Gewerbe und von Fall zu Fall unterschiedlich. Hier empfehlen wir in jedem Fall, die Hilfe eines professionellen Maklers in Anspruch zu nehmen, um eine schwerwiegende Fehlinvestition zu vermeiden.
Kostenfaktoren beim Gewerbegrundstück kaufen
Der Makler kann Ihnen auch eine ausführliche Kostenanalyse aufstellen. Neben der Bewertung, ob der Quadratmeterpreis für das Gewerbegrundstück angemessen ist, wird er auch die weiteren Kosten aufführen:
- Notarkosten
- Grunderwerbssteuer
- Grundbucheintrag sowie natürlich die
- Maklerprovision.
Zudem können noch Kosten für Baugrundgutachten, Grundstücksvermessung, Abrisskosten einer vorhandenen Ruine, Kosten für die Freimachung des Grundstücks (Bäume, Sträucher, Schutt, etc.) sowie Erschließungskosten hinzukommen, bevor Sie überhaupt mit dem Bau Ihrer Gewerbeimmobilie beginnen.
Nimmt man diese Posten alleine zusammen, wird schnell deutlich, dass Sie in großen Dimensionen denken müssen, wenn Sie ein Gewerbegrundstück kaufen möchten.
Gewerbegrundstück sehenden Auges kaufen
Es klingt banal, ist aber essentiell wichtig und wird mitunter vergessen: Besichtigen Sie das Grundstück vorab. Belassen Sie es dabei aber nicht bei dem Grundstück an sich, sondern schauen Sie sich auch in der Gegend um. Auf diese Weise bekommen Sie ein Gefühl für die Infrastruktur, die Konkurrenz vor Ort sowie über mögliche Leerstände. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie sich zudem bei der Stadt oder Gemeinde über zukünftige Bauvorhaben erkundigen. Sind Industrieanlagen geplant, die den Grundstückswert negativ beeinflussen können? Die Behörden halten hierzu einen sogenannten Flächennutzungsplan bereit, den Sie auf Anfrage einsehen dürfen. Mitunter finden Sie den Flächennutzungsplan auch auf den Internetseiten der Behörden.
Gewerbegrundstück kaufen: Negativfaktoren beachten
Vor Ort können Sie sich auch einen genauen Eindruck der Gewerbegrundstücksfläche machen. Fotos und Grundrisse vermitteln hier keinen authentischen, 100 Prozent objektiven Eindruck. Negativfaktoren, wie eine Hanglage, die besondere Anforderungen an den Bau der Gewerbeimmobilie stellt, können so live in Augenschein genommen werden. Zudem bekommen Sie ein besseres Gefühl für die möglichen Kosten der Freimachung des Grundstücks.
Vorherige Nutzung erfragen
Fragen Sie beim Eigentümer nach einer Besichtigung auch unbedingt an, wozu das Grundstück vorher genutzt wurde. Als neuer Eigentümer sind Sie später für die Beseitigung von Schadstoffen im Boden oder im schlimmsten Fall von Munition und Blindgängern verantwortlich. Diese Kosten stellen eine „böse Überraschung“ dar, die sich im Nachhinein schwerlich in die Kostenkalkulation einbeziehen lässt.
Checkliste für den Gewerbegrundstück Kauf
- Standortanalyse: Ist der Standort attraktiv?
- Ist der geforderte Quadratmeterpreis angemessen?
- Ist das Grundstück groß genug?
- Grundstücksgrenzen: Liegt eine Vermessungsurkunde vor?
- Gibt es Einschränkungen durch den Bebauungsplan?
- Ist das Grundstück verkehrsgünstig gelegen?
- Muss das Gewerbegrundstück noch erschlossen werden (Strom, Internet, Wasser, Abwasser, etc.)?
- Sind die Kommunikationsanlagen ausreichend (bspw. schnelles Internet)?
- Ist eine Zufahrt vorhanden?
- Kann für ausreichend Parkplätze gesorgt werden?
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